Fitness Diary #6: 5 Tipps für Yoga-Anfänger

Yoga ist mittlerweile zu meinem alltime favorite Sport geworden. Ich liebe die Abwechslung, die Achtsamkeit und Ruhe, die jede Einheit mir bietet. Ich merke aber auch immer wieder, dass Leute komisch reagieren oder schmunzeln, wenn ich erzähle, dass Yoga mein Sport ist. Viele stellen sich nur meditatives Liegen oder Sitzen vor. Man kann jedoch so viel durch Yoga lernen – vor allem dass Yoga unfassbar anstrengend sein kann und mir schon einige Male den schlimmsten Muskelkater meines Lebens verpasst hat, haha! Für jeden, der Yoga auch ausprobieren möchte, habe ich heute fünf Tipps.

Do Yoga everday 2

Lass dich darauf ein und sei mental dabei.

Bei den Yoga-Kursen, die ich in der letzten Zeit besucht habe, heißt es immer: Kommt auf der Matte an. Und das trifft es unfassbar gut. Yoga kann befremdlich wirken, es ist kein Sport, bei dem man auf und ab hüpft, sich die Laufschuhe anzieht oder sich gedankenverloren bewegt. Yoga hat viel mit der Einstellung zu tun, mit der man auf die Matte geht. Während der Practice sollte man bestenfalls ganz bei sich sein, sich bewusst auf die Atmung und die Bewegung konzentrieren. Deswegen ist jede Einheit nicht nur anstrengend für den Körper, sondern auch für den Kopf. Einheit von Körper und Geist. Klingt super spirituell, und deswegen: Darauf einlassen. Ist vielleicht auch nicht für jeden etwas.

Entwickelt eine Routine.

Mir persönlich fällt es leichter, mich jeden Tag – wenn auch nur für 15 Minuten – auf die Matte zu schwingen, als lange Pausen zu machen oder ganz aus meiner Routine zu kommen. Auch das Einfinden in die oben genannte Einheit wird dann schwieriger. Wenn man jedoch konsistent dabei ist, merkt man unfassbar schnell Fortschritte. Auch hier wieder körperlich und mental. Stärke, Flexibilität, Ausdauer entwickeln sich, genauso wie positive Gedanken, Dankbarkeit und Achtsamkeit, die auch in den Alltag hineinwirken.

Finde deinen Yoga-Stil.

Yoga ist nicht gleich Yoga. Es haben sich unfassbar viele Yoga-Stile im Laufe der Zeit entwickelt, die sich teilweise stark unterscheiden. Die bekanntesten Arten sind Hatha, Vinyasa und Ashtanga Yoga. Und bei jedem Stil bringt natürlich auch jeder Yogi bzw. Yogalehrer seine eigene Note ein. Recherchiert deshalb ein bisschen auf YouTube und probiert verschiedenes aus. Mein Favorit ist zum Beispiel Yoga with Adriene, dich ich schon mehrfach erwähnt habe. Sie praktiziert hauptsächlich Hatha und Vinyasa Yoga. Yoga mit Mady bietet quasi einen Rundumschlag an Stilen.

Yoga-Klamotten müssen nur bequem sein, nicht fancy.

Solange die Kleidung dich nicht in der Bewegung einschränkt oder so sehr schlabbert, dass du dich darin verheddern könntest, ist es eigentlich egal, was du zum Yoga anziehst. Natürlich gibt es Yoga-Marken, die für verschiedene Stile auch unterschiedliche Textilien anbieten. Das kann nützlich sein, aber es tut auch eine Baumwoll-Leggings und ein altes T-Shirt. Kein Grund viel Geld auszugeben. Eine gute Matte und die entsprechende Mattenpflege sind ein Muss. Wer Yoga langfristig oder zumindest häufiger/regelmäßiger praktizieren möchte, sollte sich allerdings über eine gute Yoga-Matte informieren. Diese sind leider mt 60 – 90 € nicht ganz günstig, aber die Investition lohnt sich allemal. Ich bin am Anfang auch immer auf meiner Matte herumgerutscht, hatte keinen vernünftigen Halt und habe mich deswegen oft geärgert. Mit meiner Manduka eco lite Matte passiert nicht mehr. Eine kleine Review gibt es hier. Auch die Jade Matten werden von vielen Yogis empfohlen. Und natürlich will eine gute Matte auch gepflegt werden, damit sie lange hält. Es gibt verschiedene Mattenreiniger zu kaufen, ich habe mir meinen einfach selber gemixt. Dazu habe ich Wasser und Essig im Verhältnis 1:1 in einer Sprühflasche gemischt und ein paar Tropfen Teebaumöl hinzugegeben. Damit reinige ich meine Matte etwa einmal die Woche.

Das wichtigste: Yoga muss sich gut anfühlen.

Vergiss alle Instagram-Bilder oder langjährige Yogis in Hochglanzmagazinen. Yoga soll sich gut anfühlen. Für dich. Jeder ist einzigartig und das bedeutet auch, dass jede Asana (Position/Übung) bei jedem anders aussehen darf. Wenn du dein Bein nicht ganz strecken kannst, ist das kein Drama. Natürlich kannst du darauf hinarbeiten, dass du immer mehr Dehnbarkeit erreichst, aber du solltest deine Grenzen akzeptieren. Schmerz hat nichts mit Yoga zu tun. Verzweiflung auch nicht. Wenn eine Asana nicht beim ersten Mal klappt, oder gestern besser aussah als heute oder heute sogar gar nicht funktioniert, ist das okay. Dein Körper ist nicht jeden Tag gleich. Das müssen wir akzeptieren. Schließlich sind wir keine Maschinen.

Habt ihr Tipps, die ihr gerne teilen möchtet? Lasst uns gerne in den Kommentaren quatschen!

Nadine

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