Zero Waste Haul: Kosmetik, Pflege und Waschen

Auf meiner Reise in Richtung Zero Waste ersetze ich momentan immer mehr Produkte aus dem Bad zumindest durch plastikfreie Varianten. Heute gibt es deswegen einen Einblick in meinen kleinen Einkauf, den ich bei Monomeer getätigt habe.

Zero Waste im Bad_3 Holy Grails

SWAK Zahnbürste

Herkömmliche Zahnbürsten bestehen komplett aus Plastik und bleiben deswegen hunderte von Jahren auf der Erde zurück. Wenn man sich mal überlegt, wie oft man seine Zahnbürste wechselt, dann kommt da schon eine unglaubliche Anzahl zusammen. Ich möchte deswegen auf eine kompostierbare Variante umsteigen. Allerdings gestaltet sich das gar nicht mal so einfach. Die meisten Modelle auf dem Markt haben zwar einen Griff aus Holz oder Bambus, aber ein Köpfchen aus Nylonborsten. Die Alternative – einen Bürstenkopf aus Schweineborsten – ist zumindest für mich nichts. SWAK scheint da für mich die Lösung zu sein. SWAK ist eine Zahnbürste mit kompostierbarem Holzfaser-Griff und Köpfchen aus Miswak, einem Holz aus dem arabischen Raum. Dieses ist ein wirksames Zahnpflegemittel, auch ohne Zahnpasta. Ich bin gespannt, wie ich mit dem kleinen Kopf der Bürste zurecht kommen werden und wie das Austauschen des Köpfchens funktioniert.

Kosmetikpads aus Baumwolle

Meinen Wattepad-Konsum habe ich dadurch schon mehr als halbiert, dass ich Mikrofasertücher bzw. den Glov benutze, um mit Gesichtswasser das Gesicht zu reinigen.  Nur für das Nagellackentfernen habe ich bis jetzt Wattepads benutzt. Weil ich aber auch schon ein paar Mal gesehen, dass man dafür auch Baumwollpads nutzen kann, werde ich das jetzt auch mal versuchen. Bei Monomeer gibt es Pads von Kulmine für 5,95 €. Man kann aber auch ganz einfach aus alten Baumwoll T-Shirts Pads selber nähen. Zum Reinigen kommen die Pads bei 30° einfach in die Waschmaschine.

Guppyfriend Waschbeutel

Beim Waschen von kunstfaserhaltigen Textilien gelangen Kunstfasern bzw. Mikroplastik in den Wasserkreislauf. Mikroplastik kann von den Klärwerken nicht aus dem Wasser gefiltert werden, sodass immer mehr Mikroplastik in die Weltmeere gelangt. Ein Start-up hat für dieses Problem eine Lösung entwickelt: Der Guppyfriend Waschbeutel wird mit der dreckigen Wäsche gefüllt und dann ganz normal in die Waschmaschine gesteckt. Nach dem Waschen entnimmt man die Wäsche und liest aus dem Saum des Guppyfriends die Fasern ab.

Habt ihr eines der Produkte schon ausprobiert oder andere Vorschläge für plastikfreie Zahnbürsten? In dem Buch „Besser leben ohne Plastik“ bin ich auf noch mehr Zero Waste Tipps gestoßen, die ich bald auch gerne mit euch teilen möchte.

Nadine

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